Produkte ohne Online-Empfehlung haben in Zukunft keine Chance

von Bernhard Steimel
31. Januar 2012
Anbieterbefragung “Digitale Transformation”

Im Januar haben wir mit der freundlichen Unterstützung von MicroStrategy eine bevölkerungsrepräsentative Online-Befragung von YouGov in Deutschland, Frankreich und Großbritannien durchführen lassen.

Die zentrale Frage:

Welche Rolle spielen Online-Empfehlungen im Weihnachtsgeschäft und welchen Einfluss haben Smartphones und mobilen Applikationen auf die Kaufentscheidung?

Hier die wichtigsten Ergebnisse in Kürze:

Online-Produktsuche hängt die analoge Welt im Weihnachtsgeschäft ab.

Mit der Verlagerung der Produktsuche ins Social Web wird das Angebot immer transparenter. „Das ist eine Macht, die der Kunde für sich ausnutzt. Er hat eine totale Transparenz über Preise, Lieferzeiten, Qualität und Bewertungen.

Produkte ohne Online-Empfehlung haben keine Chance.

Jeder zweite Deutsche nutzt Online-Erfahrungsberichte und Produktbeschreibungen von anderen Käufern beim Weihnachtseinkauf. Meinungen und Empfehlung anderer Käufern dienen dazu, um sich ein Urteil über Produktqualität (68 Prozent), Preisinformationen (58 Prozent) und Schnäppchen (45 Prozent) zu bilden.

Produkt- und Markenempfehlungen im Internet zu veröffentlichen, hat sich zu einem Volkssport entwickelt und ist kein Hobby mehr nur der Online-Elite

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Die Macht der Empfehlung ist altbekannt: Mit Freunden und Bekannten werden immer noch am häufigsten persönliche Erfahrungswerte (69 Prozent) geteilt. Neu ist, dass die Hälfte der Befragten ihre Erlebnisse beim Weihnachts-Shopping mittlerweile auch online mitteilen.

Die alte Regel, dass nur ein Prozent der Online-Nutzer selbst Produktbewertungen schreibt, scheint damit nicht mehr zu gelten.

Smarter Shoppen mit Facebook, Apps & Co. liegt im Trend und setzt den Einzelhandel unter Druck

Bewaffnet mit den Informationen aus Preisvergleichsportalen und Verbraucherforen, wollen die Menschen zukünftig noch smarter Entscheidung beim Onlinekauf treffen. Smartphone-Besitzer – rund 37 Prozent der Bevölkerung – wollen in Zukunft verstärkt soziale Netzwerke und mobile Apps nutzen.

Unser Fazit: Unternehmen müssen sozialer, lokaler und mobiler denken

Die Ergebnisse der Social Commerce-Studie 2012 zeigen, dass die Entwicklungen im Bereich e-Commerce die analoge Welt immer mehr hinter sich lassen. Vor allem die vermehrte Nutzung von Smartphones und mobilen Applikationen bieten für den Handel neue Chancen, den Kunden über einen personalisierten Service abzuholen sowie einen höheren Umsatz im Bereich E-Commerce durch Social Features zu generieren. In Zeiten der Digitalisierung und der Informationsflut müssen Unternehmen heute sozialer, lokaler und mobiler denken. Der soziale Filter entscheidet zukünftig über Tops und Flops. Mobile Apps ließen den Nutzer noch bessere Entscheidungen treffen und die Nutzung des Social Graph werde zu personalisiertem Service führen.

Hier geht’s zur Fachbeitrag auf absatzwirtschaft.de

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