Social Media-Kampagnen mit professioneller Erfolgskontrolle erfolgreich managen
Der Bereich Digital Marketing bei Adobe Systems entwickelt Software-Lösungen unter anderem für Web-Analyse und -Optimierung.
Im Interview plädiert Senior Solution Consultant Peter Eiselt dafür, Social Media im Kontext von E-Commerce nicht länger zu belächeln. Die Hypothese vieler Unternehmen, die besagt: „Das sind sowieso nur die 18- bis 25-Jährigen. Das ist für uns keine interessante Zielgruppe“, greift seiner Erfahrung nach zu kurz.
Welche Chancen Web-Analyse-Software Unternehmen bietet, die soziale Netzwerke als Empfehlungs- und Abverkaufskanal einsetzen, erläutert Eiselt unter den Stichworten „Make – Manage – Monetize“:
„Bei Adobe ging es immer darum, digitale Inhalte zu erstellen. Mit der Akquisition von Omniture bieten wir Unternehmen darüber hinaus den Service der Analyse: Werden die Inhalte, die das Unternehmen erstellt hat, auch so genutzt wie vorgesehen? Kann ein Besucher auf der Internetpräsenz die Pfade verfolgen, die zu einem erfolgreichen Abschluss führen? Durch die Akquisition von Day, einem Anbieter von Content Management Systemen, konnte Adobe auch die Verwaltung von Webseiten in die Digital Marketing Suite einbetten. Unternehmen können so von einem zentralen Repository aus alle Inhalte steuern und analysieren.
Ganzheitlicher Service beinhaltet aus Sicht von Adobe Folgendes: Lösungen für die kreative Erstellung digitaler Inhalte (Make), deren Weiterverarbeitung in bestehenden Geschäftsprozessen (Manage) und die erfolgreiche Vermarktung und zuverlässige Erfolgsmessung (Monetize). Das Ganze lässt sich für den PC und für jedes mobile Endgerät optimieren.
Die Grundfunktionalität der Adobe Digital Marketing Suite ist SiteCatalyst mit seiner grundlegenden Analysefunktion.
SearchCenter verwaltet die SEM- und SEA-Kampagnen und stellt ein Bid-Management-System dar. Gleichzeitig können Unternehmen hiermit ein Targeting oder auch ein Management dieser Kampagnen in Facebook betreiben: Wo soll eine bestimmte Anzeige erscheinen? Soll sie nur für bestimmte Georegionen verfügbar sein oder nur für bestimmte User?
Mit dem Modul Test&Target lassen sich A/B- oder Multivarianz-Tests durchführen. Diese sind eng verbunden mit Targeting. Lässt das Unternehmen einen solchen Test über eine bestimmte Zeit laufen und erhält die Resultate daraus, kann es möglicherweise neue Kundengruppen ableiten, die es dann personalisiert anspricht.
In Bezug auf Suchbegriffe ist das System mit einer eigenen Lernfunktion ausgestattet: Search&Promote. Relevant ist außerdem das Modul Recommendations, ein klassisches Empfehlungsmodul: ‚Kunden, die das gekauft haben, kauften auch …‘.
Social Media-Kampagnen werden für Unternehmen immer wichtiger. Und dabei reicht es eben nicht aus, nur zu wissen, dass ein Referrer von dem Besuch aus Facebook kommt. Klarheit sollte darüber herrschen, wie in den sozialen Medien über das Unternehmen gesprochen wird. Das heißt, dass über eine API verschiedene Social Media-Kanäle und Blogs nach bestimmten Keywords abgefragt werden – auch nach Keywords, die vielleicht die Konkurrenz betreffen.
SocialAnalytics schreibt außerdem die Daten einer Fanpage des Unternehmens in Facebook in die gleiche Datenbank, in die auch die Webanalyse fließt. Eine Verknüpfung ist somit möglich. Abgelesen werden kann zum Beispiel, wie viele Personen einen Kommentar auf der Fanpage hinterlassen haben, die anschließend auf die Website kamen und ein Produkt gekauft haben.
Es gilt generell für jeden Kanal zu prüfen, ob er Traffic bringt und ob wirklich Konversionen damit verbunden sind. Stellt ein Unternehmen möglicherweise fest, dass seine Test-Kampagne in Facebook eingeschlagen hat wie eine Bombe, aber nach wie vor viel Geld für E-Mail-Marketing ausgibt, über das es aber keine zahlenden Kunden akquiriert, gibt es hier Handlungsbedarf.“
Weitere Informationen finden Sie im Praxisleitfaden Social Commerce.