Verschwenden Sie noch Content oder recyclen Sie schon?

von Gastautorin/Gastautor
6. September 2012

Ein Gastbeitrag von Matthew Johnson, Strateco


Marketing-Abteilungen haben sicherlich die eine oder andere Sünde zu verantworten. Zum Beispiel – und auf diese Sünde stößt man regelmäßig – wandert für einzelne Kampagnen aufwendig generierter Content nach deren Ablauf in die Tonne.

Marketers investieren häufig viel Zeit, Aufwand und Ressourcen in die Erstellung von qualitativ hochwertigem Inhalt. Haben sie diesen Inhalt einmal erschaffen, überlegen sie, wie sie ihn am besten verteilen können. Das Ausrollen einer „Multi-Channel-Campaign“ – also einer Kampagne verteilt über mehrere Kommunikationskanäle – scheint die richtige Lösung zu sein. Great job!

Hier gibt’s auch noch kein Problem. Aber was passiert mit diesen aufwendig erstellten Inhalten nach drei Monaten, wenn die Kampagne gelaufen und vorbei ist? Oft wird der Content aus vergangenen Kampagnen dann einfach irgendwo auf der Unternehmens-Webseite platziert. Nach und nach gerät er in Vergessenheit. Und das Marketing konzentriert sich schon wieder auf das nächste Stück Content für die nächste Kampagne.

Wie kann sichergestellt werden, dass Inhalte, deren Erstellung viel Aufwand verursacht hat, weiter genutzt werden und die Beachtung finden, die sie verdienen?

Als erstes muss man das, was man hat, sichten und darüber entscheiden, ob es wiederverwendet werden kann – für eine „Nurturing“-Kampagne beispielsweise (zum Pflegen und qualifizieren vorhandener Datenbestände).

Durch Hinzufügen eines weiteren Schrittes innerhalb einer Kampagne oder das Austauschen alter Inhalte, kann sichergestellt werden, dass die gewünschten Inhaltsblöcke Kunden und Interessenten kontinuierlich vorgesetzt werden. Ein Kampagnendurchlauf lässt sich auch mit leicht verändertem Look durchaus wiederholen. Oder man variiert die Zielgruppe und kann damit ein etwas anderes Publikum erreichen.

Oft wird die Technik als limitierender Faktor angeführt. Die ist allerdings bei modernen Marketing-Automation-Lösungen, mit denen sich intelligente und individuelle Programme erstellen lassen, kein Problem mehr. So lässt sich beispielsweise ein „Content-Pool“ definieren, aus dem Kunden automatisch immer wieder andere, inhaltlich passende Elemente angeboten werden können – intelligent und effizient.

Mehr Ideen dazu finden Sie im Forrester-Whitepaper „Redefining Marketing’s Game Plan“ von Silverpop – einem führenden Hersteller von Marketing Automation-Lösungen.

Es macht sich immer gut, Inhalte in einer neuen Kampagne wiederzuverwenden – solange diese Ergänzung einen Mehrwert für den Leser darstellt. Alten Inhalten kann man aber auch zu neuer Beachtung verhelfen, indem mit Hilfe von Google Adwords (SEM) Traffic auf die Content-Seite geführt wird. Oder vielleicht lässt sich der Inhalt auch an einer anderen Stelle innerhalb des Unternehmens verwerten – für ein anderes Land, eine andere Sprache oder einen anderen Produktbereich.

Treten Sie einen Schritt zurück und erkennen Sie, wie Ihre Inhalte auch weiterhin für Sie arbeiten können, anstatt sich täglich den Kopf darüber zu zerbrechen, wie und wo der nächste Content herkommen wird.


Unser Gastautor: Matthew Johnson, Marketing Consultant bei Strateco

Schreiben Sie einen Kommentar

Ähnliche Beiträge

Der kostenlose Smartletter

Regelmäßig Impulse für die Gestaltung digitaler Produkte und Services.
Jetzt anmelden!