So sollte Touchscreen-Steuerung im Auto funktionieren

von Team Redaktion
4. März 2014
So sollte Touchscreen-Steuerung im Auto funktionieren

Eine smarte Fahrzeug-UI-Studie zum Thema Touchscreen

Zwar nutzen immer mehr Autobauer Touchscreens für ihre Boardcomputer und ersetzen damit alte haptische Bedienelemente wie Knöpfe und Regler. Doch anstatt die vielfältigen Möglichkeiten der neuen Hardware clever zu nutzen, werden dabei meist nur die alten Konzepte auf die neue Oberfläche übertragen.

Das führt sogar dazu, dass ehemals leicht zu bedienende Funktionen, wie das Einstellen der Klimaanlage, mehr Aufmerksamkeit vom Fahrer fordern.

Diesem Problem hat sich der aus San Francisco stammende Designer Matthaeus Krenn nun angenommen und eine smarte Nutzeroberfläche für Boardcomputer im Auto entworfen: Intuitiv bedienbar, soll sie den Fahrer nicht vom Fahren ablenken.

Der Bildschirm ist frei von winzigen Buttons und Eingabeaufforderungen und bietet damit Platz für große Gesten. Einziges Bedienelement ist ein Regler, der immer genau dort erscheint, wo der Bildschirm berührt wird. So lässt sich der Touchscreen bedienen, ohne dass der Blick von der Straße abgewendet werden muss.

Derzeit hat der Designer vier Funktionen skizziert: Lautstärke regulieren, Musikquelle wählen, Temperatur regeln und Belüftung anpassen. Welche Funktion ausgeführt werden soll, wird dabei duch die Anzahl der Finger bestimmt, die den Bildschirm berühren: Soll die Musik lauter oder leiser gestellt werden, muss der Screen mit zwei Fingern bedient werden. Die Musikquelle lässt sich mit drei Fingern auswählen. Zur Temperaturregulierung werden vier Finger genutzt und für die Belüftung alle fünf.

Ein zweites Eingabemerkmal ist der Abstand der Finger voneinander. Zwei Finger mit großem Abstand beispielsweise ermöglichen, von einem Song zum nächsten zu wechseln.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Viele Funktionen lassen sich damit wohl nicht umsetzen und wirklich intuitiv ist die Bedienung auch nicht: Der Fahrer muss die möglichen Eingaben erst erlernen. Aber: Es ist ein Schritt in die richtige Richtung!

Und das Interface sei fehlertolerant, sagt der Designer, und erkenne senkrecht oder diagonal geführte Fingerbewegungen genauso gut wie Schlangenlinien oder sehr langsame oder sehr schnelle Bewegungen.

Ob die Steuerung tatsächlich so fehlertolerant funktioniert, kann jeder selbst mit einem Touchscreen und der vom Designer geschalteten Webseite testen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ähnliche Beiträge

Der kostenlose Smartletter

Regelmäßig Impulse für die Gestaltung digitaler Produkte und Services.
Jetzt anmelden!