Viele Unternehmen in Deutschland sind exzellent.
Technologisch führend, präzise aufgestellt, oft Weltmarktführer in Nischen. Doch was einst genügte, um Wettbewerbsvorteile zu sichern, reicht heute nicht mehr aus.
Der Grund dafür liegt nicht in der Technologie allein – sondern in der Struktur des Marktes.
Die Telekom-Studie „Digitale Ökosysteme – Wie Vernetzung Produkte, Services und Geschäftsmodelle verändert“ bringt es auf den Punkt:
Wettbewerb verschiebt sich von der Qualität einzelner Produkte hin zur Leistungsfähigkeit von Systemen. Die neue Währung heißt nicht mehr Innovationshöhe, sondern Integrationsfähigkeit.
Das bedeutet:
Wer künftig erfolgreich sein will, muss sich nicht nur fragen, was er kann – sondern mit wem, wo und wie oft.
Ein exzellentes Produkt ist der Anfang. Aber nur als Teil eines Netzwerks aus Sensorik, Plattform, Service und Datenstrategie entfaltet es seinen ökonomischen Wert.
Drei Konsequenzen ergeben sich daraus:
- Technologische Anschlussfähigkeit wird zur Pflicht.
Edge, Cloud, APIs, OTA – ohne diese Standards sind auch die besten Maschinen blinde Geräte im Netz der Dinge. - Das Produkt als Geschäftsmodell reicht nicht mehr.
Predictive Maintenance, Nutzungsbasierte Abrechnung, Software-Upgrades: Wer keine skalierbaren Zusatznutzen anbietet, verliert. - Partnerfähigkeit ist Teil der Wettbewerbsfähigkeit.
Vom Kunden zum Co-Entwickler, vom Zulieferer zum Plattformpartner: Die neuen Champions sind nicht die autarken, sondern die vernetzten.
Die Studie liefert zahlreiche Beispiele – von Octopus Energy über Controlant bis zu John Deere. Sie zeigen: Die Zukunft gehört nicht den größten, sondern den anpassungsfähigsten Unternehmen.
Das hat auch eine strategische Komponente für den Mittelstand:
Wer Ökosysteme nicht aktiv mitgestaltet, wird in ihnen marginalisiert. Wertschöpfung verlagert sich von der Produktion zur Plattform – wer dort nicht präsent ist, verliert Sichtbarkeit und Relevanz.
Die Empfehlung ist klar:
Nischenführerschaft muss neu gedacht werden – nicht als technologische Überlegenheit, sondern als systemische Einbettung in wertstiftende Vernetzungen.
Die gute Nachricht:
Gerade die oft unterschätzten, spezialisierten Unternehmen verfügen über das nötige Know-how, um in dieser neuen Welt zu bestehen. Was sie jetzt brauchen, ist ein Rahmen – technologisch, strategisch, kulturell.
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