#Mittelstand #Services #Smarter Analytics 

DOUGLAS: Nachhaltigkeit dezentral in den Filialen umsetzen

von Bernhard Steimel
Erste Veröffentlichung: 2025
Letztes Update: 27. Februar 2025

Nachhaltigkeit ist für die Parfümerie Douglas ein wichtiger Teil der Strategie: Die Düsseldorfer Handelskette will die Erfassung von CO2-Emissionen, die Dekarbonisierung sowie das ESG-Reporting vereinfachen und beschleunigen. Ein vierköpfiges Nachhaltigkeitsteam arbeitet als Steuerungsgremium bei der Geschäftsführung. Konkrete Maßnahmen setzen die einzelnen Fachbereiche um.

Douglas will alle Mitarbeitenden an den Nachhaltigkeitsinitiativen beteiligen. In einem Training werden sie darin geschult, die Nachhaltigkeit im Unternehmen zu fördern. Ein Innovation-Hub beteiligt sie an der Ideenfindung für Nachhaltigkeitsinitiativen. Ein Beispiel ist die Verringerung von Verpackungsmaterial, die bei den Endkunden die Abfallmenge senkt.

„Wir bei Douglas sind uns der Verantwortung für die Zukunft unseres Planeten bewusst.”

Diversität ist für Douglas ein wichtiger Aspekt der ESG-Kriterien. Das Unternehmen versteht sich als eine demokratische und inklusive Marke, die für eine offene und vielfältige Gesellschaft steht. Als Arbeitgeber lebt Douglas Gleichbehandlung, Toleranz und Chancengleichheit auf allen Ebenen der Belegschaft. Diversität wird in unterschiedlichen Initiativen berücksichtigt. Neben Umweltfragen handelt es sich dabei um einen entscheidenden Punkt im neuen Nachhaltigkeitsmanifest der Kette. Es basiert auf einer Wesentlichkeitsanalyse und definiert die aktuelle ESG-Strategie von Douglas. Mit internen Formaten und externen Kampagnen setzt sich das Unternehmen gegen Diskriminierung und für Inklusion ein.

Eine Herausforderung ist das Energiemanagement. Da viele der mehr als 2.000 Filialen der Parfümerie-Kette in Europa angemietet werden, sind viele Maßnahmen nur in Absprache mit den Vermietern möglich und dadurch zeitaufwendig.

Weitere Nachhaltigkeitsinitiativen widmen sich Logistik und E-Commerce. Allerdings besitzt Douglas keine eigenen Lager, sondern arbeitet mit Logistikpartnern. Im Austausch mit ihnen verbessert Douglas die Nachhaltigkeit und senkt zum Beispiel die Menge der Transportverpackungen, die einen Großteil des Abfalls bewirken. Zudem nimmt das Unternehmen die Lieferkette in den Blick, um nachhaltige Rohstoffe, Herstellungsverfahren und Verpackungen zu nutzen.

Durch die komplexe Geschäftsstruktur ist das Erfassen von ESG-Daten nicht einfach. Das Unternehmen hat hierfür Kontakt mit spezialisierten Anbietern aufgenommen, die Handelserfahrung mitbringen. Ein wichtiges Ziel für die Zukunft: Douglas will auch die CO2-Daten aus der Lieferkette erheben und in seine CO2-Bilanz integrieren.

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus der Studie „ESG im Mittelstand“.  Einen Überblick über den Inhalt gibt der Artikel „ESG im Mittelstand: Empirische Studie zeigt erstmals Status Quo“
Sie können die Studie außerdem direkt kostenlos herunterladen.

War dieser Artikel hilfreich?
0 von 5 Sternen
5 Sterne 0%
4 Sterne 0%
3 Sterne 0%
2 Sterne 0%
1 Sterne 0%
5
How can we improve this article?
Please submit the reason for your vote so that we can improve the article.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ähnliche Beiträge

Studienband Twin Transformation
Zukunftsfähigkeit
mit Nachhaltigkeit
und Digitalisierung

 

24 Fallstudien zeigen den Weg!