Nachhaltigkeit heißt für das Familienunternehmen Marantec aus Marienfeld (NRW) in Zukunft mit der Natur zu arbeiten. Der Spezialist für hochwertige Antriebs- und Steuerungstechnik wurde 1989 gegründet und versteht sich seitdem als technisch innovativ und transformiert sich organisatorisch gerade hin zu einem offenen, kollaborativen neuen Mittelständler. Für die Transformation hat Marantec als Ziel den Open Champion kreiert.
Mit der InnovationPositive-Methode von MODC und zusammen mit Mo Drescher integriert Marantec ökologische Nachhaltigkeit als Innovationsmotor in seine Unternehmenskultur. Wichtig: Es geht zunächst um einen Kulturwandel und anschließend einen Strategiewechsel, der am Ende des Prozesses einen Klima-positiven Fußabdruck zum Ziel hat und gleichzeitig den ökonomischen Erfolg sichert. Das Unternehmen will seine Produkte und sich als Organisation auf dieser Basis neu effektiv machen.
„Wenn wir unsere Lebensgrundlage zerstören, vernichten wir auch unsere Wirtschaftsgrundlage.”
Kerstin Hochmüller, CEO Marantec Group & Mo Drescher, CEO MODC
Ökologisch nachhaltige Innovation betreffen Produkt und Geschäftsmodell. Nur im Zusammenspiel können echte Innovationen entstehen. Um Produkte nachhaltig zu gestalten, hat Marantec als Leuchtturmprojekt eines seiner Produkte in Bezug auf Materialien und Konstruktionen analysiert. Viele schädliche Materialien lassen sich bereits heute ersetzen. Einige Komponenten haben eine längere Lebensdauer als ihr Einsatz. So lassen sich mit geringfügigen Änderungen bestehende Produkte schon heute deutlich nachhaltiger machen. Für Neuentwicklungen werden neue Regeln fixiert, die nicht mehr die Effizienz heroisieren, sondern die Effektivität und Langlebigkeit.
Damit ökologische Produkte sich auch ökonomisch auszahlen, müssen die meist linearen Prozesse innerhalb der Kundenbeziehungen (B2B und B2C) durch Kreislaufprozesse ersetzt werden. Komponenten und Materialien werden nach dem Einsatz zurückgenommen und bestmöglich wiederverwendet. So lassen sich die Herstellkosten deutlich reduzieren und es werden Müllberge vermieden, die meist ein Down-Cycling bedeuten.
Das A&O für ein Kreislaufgeschäftsmodell ist die Kommunikation, denn der Markt ist bisher wenig auf ökologisch nachhaltige Produkte vorbereitet. Die meisten B2B-Kunden sehen ihren Erfolg nach wie vor in der wirtschaftlichen Effizienz und in ökologisch nachhaltigen Produkten Kostentreiber. Daher ist viel Überzeugungsarbeit zu leisten, also wird auch die Kommunikation neu gedacht. Mit der IP-Methode setzt Marantec auf Transparenz, Offenheit und Teilhabe.
Dieser Beitrag ist ein Auszug aus der Studie „ESG im Mittelstand“. Einen Überblick über den Inhalt gibt der Artikel „ESG im Mittelstand: Empirische Studie zeigt erstmals Status Quo“.
Sie können die Studie außerdem direkt kostenlos herunterladen.
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