Geschäftsmodelle mit smarten Service sind die Basis für den zukünftigen Erfolg bei Winterhalter, einem Hersteller von gewerblichen Spülmaschinen. Bereits seit langem wird ein Teil des Umsatzes mit zusätzlichem Service erwirtschaftet. Aus diesem Grund setzt die Digitalisierungsstrategie von Winterhalter auch beim Service an und will ihn stärker digitalisieren.
Ein digitales Geschäftsmodell des Unternehmens ist Pay Per Wash. Dabei entfallen die sonst üblichen Anschaffungskosten. Bezahlt wird nur dann, wenn die Maschine tatsächlich spült, mit einem exakt kalkulierten Preis pro Spülgang. Enthalten sind darin alle weiteren Kosten wie Verbrauchsmaterial, Wartung und Reparaturen. In diesem Geschäftsmodell sammelt Winterhalter wertvolle Erfahrungen und baut es kontinuierlich aus.
„In unserer Branche bringt das beste Gesamtpaket aus Maschine und Service den Erfolg.”
Benjamin Köb, Leiter Digitale Produkte und Services
Servicemodelle wie Pay Per Wash erfordern vernetzte Produkte. Die Spülmaschinen sind für eine automatische Kommunikation vorbereitet. Sie dient der Abrechnung der Spülgänge, aber auch der Analyse, ob Verbrauchsmaterial oder eine Wartung nötig ist. Dafür sind digitale Plattformen notwendig, die Daten verwalten und analysieren.
Der Hersteller bietet verschiedene Servicemodelle an. So besitzt jede neuere Maschine einen Aufkleber mit QR-Code mit einer Seriennummer, die komfortable Nachbestellung von Verbrauchsmaterial einer Smartphone ermöglicht. Anschlie- ßend geht alles weitere automatisch, ohne dass Kunden oder Mitarbeitende manuelle Prozesse ausführen müssen.
Nachhaltigkeit ist bereits seit längerem Teil der Produktstrategie, allerdings bisher stärker mit Blick auf Effizienz der Geräte. Denn etwa 90 % der CO2-Emission entstehen durch die Nutzung der Spülmaschinen. Deshalb verbrauchen sie maximal wenig Strom, Wasser und Spülmittel. Zudem nutzt das Unternehmen die Möglichkeiten von Fotovoltaik, den Bezug von Ökostrom und Energiemanagement, um die CO2-Bilanz stetig zu verbessern..
Das Unternehmen nutzt Daten aus den Spülmaschinen und der Produktion für weitere Schritte in Richtung Nachhaltigkeit. Eine weitere Möglichkeit ist die Beratung der Kunden anhand der Nutzungsdaten, sodass sie ihre Spülmaschine effizienter einsetzen können. Vernetzte Maschinen liefern interne Daten, mit denen Störungen festgestellt werden können. Im Moment baut das Unternehmen die darauf aufsetzenden automatischen Prozesse aus.
Dieser Beitrag ist ein Auszug aus der Studie „Twin Transformation“. Einen Überblick über den Inhalt gibt der Artikel Neue Studie: Doppelte Transformation. Nachhaltig + Digital = Zukunftsfähig. Sie können die Studie außerdem direkt kostenlos herunterladen.
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