Build-To-Order – digitale Massenfertigung von Einzelstücken

von Bernhard Steimel
27. August 2020
Build-To-Order – digitale Massenfertigung von Einzelstücken

Die Digitalisierung von Herstellungsprozessen erlaubt es, die Verfahren der Massenproduktion auf Einzelstücke und Kleinserien anzuwenden. Dabei werden auch neue Fertigungsverfahren wie Additive Manufacturing eingesetzt.

Dieses Verfahren ist als 3D-Druck bekannt und wurde bisher zumeist für Modelle und Prototypen genutzt. Die Industrie setzt zunehmend auf additive Verfahren, da der 3D-Metalldruck etwa in der Luft- und Raumfahrt zu konkurrenzfähigen Preisen möglich ist.

Auch Unternehmen aus anderen Branchen entwickeln immer wieder innovative Nutzungsszenarien. So fertigen Unternehmen in der Medizintechnik Prothesen im 3D-Druck, direkt aus den Konstruktionsdaten. Sie können eine hohe Bedeutung erhalten, wenn Teile der Industrieproduktion wieder nach Deutschland oder Europa zurückverlegt werden. 3D-Druck erlaubt Bauteile mit Innenstrukturen, die den Materialaufwand senken und zugleich die Stabilität erhöhen.

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Die Bedeutung dieser Verfahren zeigte sich in der Corona-Krise. Der Gründer eines Startups druckte innerhalb weniger Stunden Ersatzteile für Beatmungsmaschinen. Ein italienisches Startup rüstete Sporttaucher-Atemmasken durch den Ausdruck von modifizierten Anschlüssen zu medizinischen Atemmasken um.

Deutsche 3D-Druck-Spezialisten entwickelten (kostenlos verfügbare) digitale Pläne für ein vollständig mit gängigen 3D-Druckern herstellbares Beatmungsgerät.


Dies ist ein Auszug aus unserer neuen Studie „Trendbook Smarter Manufacturing“. Hier geht‘s zum Download.

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