Die Digitalisierung von Herstellungsprozessen erlaubt es, die Verfahren der Massenproduktion auf Einzelstücke und Kleinserien anzuwenden. Dabei werden auch neue Fertigungsverfahren wie Additive Manufacturing eingesetzt.
Dieses Verfahren ist als 3D-Druck bekannt und wurde bisher zumeist für Modelle und Prototypen genutzt. Die Industrie setzt zunehmend auf additive Verfahren, da der 3D-Metalldruck etwa in der Luft- und Raumfahrt zu konkurrenzfähigen Preisen möglich ist.
Auch Unternehmen aus anderen Branchen entwickeln immer wieder innovative Nutzungsszenarien. So fertigen Unternehmen in der Medizintechnik Prothesen im 3D-Druck, direkt aus den Konstruktionsdaten. Sie können eine hohe Bedeutung erhalten, wenn Teile der Industrieproduktion wieder nach Deutschland oder Europa zurückverlegt werden. 3D-Druck erlaubt Bauteile mit Innenstrukturen, die den Materialaufwand senken und zugleich die Stabilität erhöhen.
Die Bedeutung dieser Verfahren zeigte sich in der Corona-Krise. Der Gründer eines Startups druckte innerhalb weniger Stunden Ersatzteile für Beatmungsmaschinen. Ein italienisches Startup rüstete Sporttaucher-Atemmasken durch den Ausdruck von modifizierten Anschlüssen zu medizinischen Atemmasken um.
Deutsche 3D-Druck-Spezialisten entwickelten (kostenlos verfügbare) digitale Pläne für ein vollständig mit gängigen 3D-Druckern herstellbares Beatmungsgerät.
Dies ist ein Auszug aus unserer neuen Studie „Trendbook Smarter Manufacturing“. Hier geht‘s zum Download.