Die radikale Beschleunigung von Backoffice-Prozessen erreichen digitale Vorreiter durch smarte Lösungen mit Robotic Process Automation (RPA) und künstlicher Intelligenz (KI). Sie automatisieren Verwaltungsprozesse und machen sie dadurch deutlich schneller. Digitale Zwillinge von Supply Chains prognostizieren Störungen in der Lieferkette und vermeiden damit Ausfallzeiten oder Engpässe.
Dieser Beitrag ist ein Auszug aus dem „Trendbook Hyperautomation“. Einen Überblick über den Inhalt gibt der Artikel Mehr Geschäftserfolg mit Hyperautomation. Sie können das Trendbook außerdem direkt kostenlos herunterladen.
Schnelle Beschaffung mit Hyperautomation
Die Automatisierung von Prozessen bringt vor allem in Einkauf und Logistik eine hohe Arbeitserleichterung und -beschleunigung ein Credo von Krones. Gut eignet sich dafür die RPA- und Robotic-Lösung Servicetrace-X1. Damit erreichen Unternehmen Produktivitätssteigerungen und Kostensenkungen im hohen zweistelligen Prozentbereich.
Automaisisierung im Backoffice
Der Maschinenbauer Krones AG ist ein Spezialist für Prozess-, Abfüll- und Verpackungstechnik. Immer wiederkehrende und standardisierte Vorgänge im Backoffice von Einkauf und Logistik werden von Software-Agenten übernommen. Diese arbeiten selbstständig Vorgänge ab, für die keine menschliche Mitarbeit nötig ist, wie etwa das Vorsortieren von Posteingängen. Ein Kommunikationsbot kann etwa durch festgelegte Trigger die erforderliche Antwort auslösen.
Prozessabläufe in Einkauf und Lagerlogistik sind vielfach durch die Größe eines Portfolios bestimmt. So müssen in vielen Unternehmen mehrere zehntausend Einkaufsartikel verwaltet werden.
So bietet der Großhändler G. Elsinghorst Stahl und Technik GmbH seinen Kunden die uneingeschränkte Verfügbarkeit aller Artikel – rund um die Uhr. Das Unternehmen nutzt dafür die automatisierte Erkennung aller Lieferungen. Dabei werden Lieferscheine und Produktverpackungen mit Computer Vision und Texterkennung ausgewertet. Zudem werden Pakete automatisch behandelt, die Warenannahme leitet sie an die richtigen Mitarbeiter weiter. (Quelle)
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Künstliche Intelligenz für vorausschauende Lieferketten
Zahlreiche Softwarelösungen bieten Möglichkeiten zur Verkürzung von Wartezeiten und Optimierung der Anlieferung. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz eines digitalen Zwillings. Er ist eine digitale Repräsentation von Objekten und Prozessen, die den aktuellen Status anzeigt, aber auch Prognosen erlaubt. In der Supply Chain bringt ein digitaler Zwilling Transparenz über die Vorgänge in der Lieferkette.
Vorhersagen mit digitalem Zwilling
Die Renault Group macht ihre komplexen Lieferketten robuster, indem sie die Supply Chain in einem digitalen Zwilling beschreibt. Die Software simuliert alle Phasen der Produktion und stellt die Auswirkungen einer Nachfrageänderung oder einer Unterbrechung dar. Sie testet Tausende von Zukunftsszenarien und kann Ausfallzeiten oder Engpässe vorhersehen. (Quelle)
Lieferketten werden immer komplexer und damit empfindlicher gegenüber Störungen. Dies gilt vor allem für mehrgliedrigen Lieferketten, die unterschiedliche Verkehrsmittel verknüpfen. um dieser Herausforderung zu begegnen, müssen Unternehmen die Transparenz in der Supply Chain erhöhen.
Eine solche Lösung stammt vom Start-up Synfioo. Dadurch können Unternehmen bei Störungen und Ineffizienzen im Transportgeschehen frühzeitig eingreifen, um finanziellen Verlusten vorzubeugen. Die Vorhersagequalität der Synfioo-Lösung verbessert sich permanent, da die Erfahrungen mit Kunden in jede neue Produktversion einfließen.
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Verwaltungsprozesse mit Hyperautomation beschleunigen
Eine Mitarbeiter-App bietet Unternehmen die Chance, HR-Prozesse wie Krankmeldung oder Reisekostenabrechnung weitgehend zu automatisieren, in dem sie an bestehende HR-Systeme angebunden wird.
Die App verkürzt Kommunikationswege und verbessert damit indirekt die Kundenerfahrung: Alle Mitarbeiter haben die jeweils benötigten Informationen jederzeit griffbereit sind.
Künstliche Intelligenz bietet darüber hinaus weitere Möglichkeiten, etwa ein „Digitales Recruiting“, um Talente identifizieren.
Das Reruiting mit KI automatisieren
IKEA erhält jedes Jahr Tausende Bewerbungen und nutzt KI, um die interessanten Kandidaten automatisch auszusuchen. Für das Rekrutierungsprogramm der russischen Niederlassung nutzt das Unternehmen den KI-basierten Einstellungsassistenten „Robot Vera„. Er führt 1.500 Vorstellungsgespräche am Tag und verschickt maßgeschneiderte Nachfass-E-Mails.
Digitale Zwillinge und Hyperautomation
Das Konzept des digitalen Zwillings entstammt der Industrie und hilft dort beim Monitoring und Automatisierung der Produktion. Die Vorstellung eines digitalen Zwillings lässt sich aber generalisieren und beispielsweise als „Digital Twin of an Organisation“ auf das ganze Unternehmen übertragen.
So überprüft die Lufthansa Cityline viele Prozessverbesserungen zunächst an einem digitalen Zwilling. Anders als herkömmliche Planungswerkzeuge ermöglicht er einen experimentellen Zugang: Die bisherigen Prozesse sind die Kontrollgruppe („Null-Hypothese“). Das Unternehmen kann damit feststellen, welche Veränderungen ein größeren Erfolg bringen und sie anschließend in der Praxis umsetzen.
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Hyperautomation beschleunigt Verwaltungsprozesse und entlastet Mitarbeiter von monotonen und damit fehleranfälligen Aufgaben entlastet. Nutzen Sie bereits diese Form der Automatisierung? Welchen Erfolg hatten Sie bisher damit? Schreiben Sie uns oder hinterlassen Sie einen Kommentar.