Krisenfest in unsicheren Zeiten. Die Resilienzmeister auf der Digital X

von Bernhard Steimel
6. September 2022

Der Ukraine-Krieg zeigt erneut: Die Frage nach der Krisenfestigkeit eines Unternehmens ist hochaktuell. Auf der Digital X diskutieren wir mit drei Resilienzmeistern des Mittelstands über die Frage, wie sie durch Digitalisierung widerstandsfähiger geworden sind. Grohe, DuMont und Drees & Sommer sind beispielhaft für die Fähigkeit von Unternehmen, auch in schwierigen Zeiten noch Gewinne zu machen und zu wachsen.

Krisenfest in unsicheren Zeiten. Die Erfolgsformel der digitalen Vorreiter

Mind Digital-Geschäftsführer Bernhard Steimel präsentiert die Resilienzmeister

Björn Hamacher, Leader Brand & Activation, Grohe AG
Dr. Christoph Bauer, CEO, DuMont Mediengruppe
Steffen Szeidl, CEO, Drees & Sommer SE

Digital X – 13. September 2022 – 14:40 bis 15:05 Uhr
Interactive Stage in den Sartory-Sälen, Friesenstraße 44-48, 50670 Köln
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Darüber wollen wir sprechen!

Die Welt ist aus den Fugen geraten. Resilienz ist das Top-Thema in der Chefetage. Wir wollen über Strategien sprechen, die Unternehmen helfen in unsicheren Zeiten weiterhin wirtschaftlich erfolgreich zu sein:

  • Warum sind die digitalen Vorreiter im Mittelstand erfolgreicher?
  • Was sind die Erfolgsfaktoren, die Unternehmen zu „Resilienzmeister“ machen?
  • Wie lässt sich die nachhaltige Transformation der Wirtschaft mit Digitalisierung beschleunigen?

Die Resilienzmeister im Podcast: Wachstum trotz Krise

Im Digitalisierungs-Podcasts „Digitalisierung. Einfach. Machen.“ der Deutschen Telekom AG spricht Bernhard Steimel, Geschäftsführer von mind digital und Autor der Studie „Die Resilienzmeister“ über das Thema Resilienz. Hier anhören.

Drees & Sommer: Innovation ist Teil unserer DNA

Pioniergeist und Innovationen bestimmen die Geschichte des Bauberatungsunternehmens Drees & Sommer von Anfang an. Ob in den 1970er Jahren als Pionier moderner Projektmanagementmethoden (Netzplantechnik) oder als Mitgründer zahlreicher Startups im Bereich nachhaltiges digitales Bauen – der in der Branche bekannte „Drees & Sommer Spirit” zeigt sich in vielen Bereichen des Unternehmens.

„Nachhaltigkeit und Digitalisierung gehen Hand in Hand, ist die Überzeugung der Bauberatung Drees & Sommer. Sie ist in beiden Bereichen stark engagiert. So unterstützt sie mit der digitalen Plattform Building Material Scout den Einstieg der Branche in die Kreislaufwirtschaft.“

So entwickeln ein Innovation Center und ein Innovationsnetzwerk digitale Lösungen. Die Mitarbeiter scannen die Marktsegmente rund um Immobilien und Bauen, finden neue Lösungen mit Hackathons und internen Projekt-Pitches und entwickeln diese dann weiter. Mit Erfolg: Eine Vielzahl an Ausgründungen hat sich als wirtschaftlich tragfähig erwiesen. Ein Beispiel ist die LCM Digital GmbH, die Prozesse auf der Baustelle digital gestaltet.

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Das Unternehmen verbindet außerdem Nachhaltigkeit mit Digitalisierung. Es hat für seine Nachhaltigkeitsstrategie das Label „The Blue Way” entwickelt. So unterstützt das Unternehmen mit der digitalen Plattform Building Material Scout den Einstieg von Bauunternehmen in die Kreislaufwirtschaft. Sie hilft allen am Bau beteiligten Akteuren zu einem einfachen Zugang zu nachhaltigen Materialien und Bauprodukten.

„Die Resilienzmeister im deutschen Mittelstand“ als kostenloses E-Book herunterladen.

DuMont Mediengruppe: Mit digitaler Diversifikation schneller wachsen

Nicht ausschließlich das alte Kerngeschäft digitalisieren, sondern mit Diversifikation wachsen – diese Lektion gehört für DuMont zur Geschichte des letzten Jahrzehnts. Sie hat unter anderem dazu geführt, dass ein Teil der Tageszeitungen verkauft wurden. Denn sie sind ein schrumpfendes Geschäftsmodell. Immerhin wachsen nach der Konsolidierung die digitalen Angebote der regionalen Medien.

„Mit digitaler Diversifikation wachsen wir schneller. Dem Unternehmen ist gelungen, das rückläufige Kerngeschäft der Tageszeitungen durch verschiedene digitale Services auszugleichen.“

DuMont hat heute drei Geschäftsfelder: Content Publishing, Business-Informationen und Marketing-Technologie. Dafür wurde 2014 eine neue Unternehmensstrategie festgelegt, die den Bereichen relativ große unternehmerische Freiheiten lässt. Die Überzeugung des Managements: Der Wandel ist permanent und die Lösung (das Ziel) unbekannt. Digitalisierung und die Entdeckung digitaler Geschäftsmodelle sind ein gangbarer Weg. Dabei ist es wichtig, sich nicht auf Effizienz zu beschränken, sondern Geschäftsmodelle für starkes Wachstum in den Blick zu nehmen.

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Die digitale Transformation der Gruppe von Unternehmen ist gelungen. Die digitalen Geschäftsmodelle beginnen zu skalieren, DuMont insgesamt wächst seit zwei Jahren wieder. Der Erfolg sorgt für Vertrauen und dafür, dass junge digitale Talente sich zunehmend für DuMont interessieren.

Grohe: Digitale Plattform als Zentrum des Markenerlebnis

Die Corona-Pandemie hat Grohe den Startpunkt im mehrstufigen Vertrieb aus der Hand geschlagen. Doch die Marke hat sofort reagiert und ihren B2B-Marktauftritt rediakl digitalisiert – mit der Content-Plattform Grohe X, die Messen, Vorführungen und Kataloge ersetzt. Der Aufbau der Customer-Experience-Plattform für die B2B-Kontakte der Marke war aus Sicht des Managements „ein messerscharfer Ritt auf der Rasierklinge”.

„Der E-Commerce boomt, dies gilt auch für B2B-Vertriebsplattformen. Allerdings muss die Umsetzung konsequent sein. So macht der Sanitärhersteller Grohe bereits 20 Prozent seines Umsatzes im Online-Vertrieb.“

Das veränderte alle Strukturen und Denkweisen in der Organisation. Customer Experience rückte in den Vordergrund, Budgets und Teams gruppierten sich neu. Der CEO Jonas Brennwald beauftragte ein interdisziplinäres Projektteam mit der Transformation. Jetzt zählten Geschwindigkeit, schnelle Entscheidungswege und schlanke Kommunikation. Unter anderem führte die Marke Scrum als Methode für die Produktentwicklung ein.

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Innerhalb weniger Monate war Grohe X erfolgreich als digitaler Ersatz für die Sanitärweltmesse ISH. Die Plattform ist über Data Analytics in der ganzen Organisation verankert. Die Besucherströme werden getrackt, die Plattform-Performance wird von Grohe aus gesteuert. Der nächste Schritt gilt der B2C-Journey, die noch unvollständig ist. Bald ersetzt die Website den Produktkatalog und Themenportale bieten emotionale Inspiration.

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