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DuMont: Mit digitaler Diversifikation schneller wachsen

von Ingo Steinhaus
Erste Veröffentlichung: 2023
Letztes Update: 29. August 2023
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Nicht ausschließlich das alte Kerngeschäft digitalisieren, sondern mit Diversifikation wachsen – diese Lektion gehört für DuMont zur Geschichte des letzten Jahrzehnts. Sie hat unter anderem dazu geführt, dass ein Teil der Tageszeitungsverlage verkauft wurden – das ursprünglich identitätsstiftende Geschäftsfeld des Unternehmens. Doch Tageszeitungen auf Papier sind ein schrumpfendes Geschäftsmodell – weltweit. Der deutsche Markt ist hiervon nicht abgekoppelt. Immerhin wachsen nach der Konsolidierung die digitalen Angebote der regionalen Medien.

DuMont hat heute drei Geschäftsfelder: Content Publishing, Business-Informationen und Marketing-Technologie. Dafür wurde 2014 eine neue Unternehmensstrategie festgelegt, die den Bereichen relativ große unternehmerische Freiheiten lässt. Das Unternehmen ging dafür experimentell und iterativ vor. Die Überzeugung des Managements: Der Wandel ist permanent und die Lösung (das Ziel) unbekannt. Digitalisierung und die Entdeckung digitaler Geschäftsmodelle sind ein gangbarer Weg. Dabei ist es wichtig, sich nicht auf Effizienz zu beschränken, sondern Geschäftsmodelle für starkes Wachstum in den Blick zu nehmen.

Das B2B-Geschäftsfeld Business Information bietet qualitativ hochwertige Daten und digitale Tools auf einer eigenen, selbstentwickelten Plattform. Unternehmen erhalten unabhängige Informationen zu ihren Geschäftspartnern, um ihre Compliance vor allem bei der Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu verbessern. Das Geschäftsfeld basiert auf der Skalierbarkeit von Plattformen und rein digitalen Geschäftsmodellen.

„Schneller über Diversifikation des Geschäftsmodells wachsen als ausschließlich das alte Kerngeschäft zu digitalisieren.”

Das B2B-Geschäftsfeld Marketing-Technologie bietet SaaS-Lösungen. Dazu gehört unter anderem Social-Media-Management mit Facelift Cloud, mit dem Unternehmen ihre Aktivitäten in sozialen Medien effizient und zentral steuern können. DuMont bedient Kunden wie Mercedes, Ikea, B/S/H, Allianz und Dyson. Sie haben damit ihre Social-Media-Communities besser organisiert und die Reaktionszeiten verkürzt. Ein weiteres SaaS-Produkt ist die Omnichannel- Content-Plattform censhare, mit der marketingrelevante Botschaften über verschiedene Kanäle verbreitet werden.

Die digitale Transformation der Gruppe von Unternehmen ist gelungen. 60 Prozent des Umsatzes und 2/3 des operativen Ergebnisses werden bereits digital erwirtschaftet. Die digitalen Geschäftsmodelle beginnen zu skalieren, DuMont insgesamt wächst seit zwei Jahren wieder. Der Erfolg sorgt für Vertrauen und dafür, dass junge digitale Talente sich zunehmend für DuMont interessieren.

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus der Studie „Die Resilienzmeister im deutschen Mittelstand“.  Einen Überblick über den Inhalt gibt der Artikel Neue Studie: Die Resilienzmeister im deutschen Mittelstand. Sie können die Studie außerdem direkt kostenlos herunterladen.

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